R134a hat ähnliche thermodynamische Eigenschaften wie R12
Kälteleistung, Energiebedarf, Temperaturverhalten und Drucklagen sind zumindest im Klima- und Normalkühlbereich vergleichbar. Damit lässt sich dieses Kältemittel für die meisten ehemaligen R12-Anwendungen als Alternative verwenden.
Für verschiedene Anwendungsfälle wird R134a sogar als R22-Substitut bevorzugt; ein wesentlicher Grund sind die Beschränkungen des Einsatzes von R22 in Neuanlagen und im Service. Allerdings bedingt die geringere volumetrische Kälteleistung von R134a im Vergleich zu R22 (R134a/R22 – Vergleich der Leistungsdaten) ein größeres Fördervolumen. Außerdem sind Einschränkungen in der Anwendung bei tieferen Verdampfungstemperaturen zu berücksichtigen.
Durch umfangreiche Messungen konnte jedoch belegt werden, dass die Leistungswerte von R134a in weiten Bereichen höher sind als die von der Theorie gestützten Voraussagen erwarten ließen. Zudem sind die Betriebstemperaturen (Druckgas, Öl) der Kältemittelverdichter sogar niedriger als mit R12 und liegen wesentlich unterhalb der R22-Werte. Damit ergeben sich besonders weitreichende Anwendungsmöglichkeiten bei Klima- und Normalkühlanlagen sowie Wärmepumpen. Gute Wärmeübertragungswerte – im Gegensatz zu zeotropen Gemischen – in Verdampfern und Verflüssigern begünstigen dabei einen besonders wirtschaftlichen Einsatz.
R134a zeichnet sich außerdem durch einen vergleichsweise niedrigen GWP (1430) aus. Mit Blick auf die künftigen Verwendungsbeschränkungen (z.B. EU F-Gase Verordnung) ist deshalb der Einsatz dieses Kältemittels noch für einige Zeit möglich. Bei Bedarf können Anlagen später auch relativ einfach auf nicht brennbare (A1) HFO/HFKW-Alternativen mit GWP ca. 600 umgestellt werden („Low GWP‟ Alternativen für HFKW-Kältemittel).