Die Kältebranche: Jobmotor und Karrieremacher

Sindelfingen, 24.06.2021. Anlässlich des World Refrigeration Day 2021, zu Deutsch: Welttag der Kältetechnik, informiert BITZER über die vielfältigen Möglichkeiten im Berufsfeld Kältetechnik. Zwar gehört die Kältetechnik zu den Branchen, von denen jeder Einzelne profitiert, dennoch ist sie für die meisten ein unbekanntes Terrain. Dabei sind gerade hier die Berufsaussichten und Karrierechancen besonders gut.

Bereits zum dritten Mal in Folge unterstützt BITZER den World Refrigeration Day, der jedes Jahr auf den 26. Juni fällt – den Geburtstag des Physikers und Erfinders der thermodynamischen Temperaturskala William Thomson, 1. Baron Kelvin. Seit 2019 nutzt die Branche diesen Tag, um auf ihre Bedeutung aufmerksam zu machen. Ob in der Lebensmittelproduktion, im Pharmabereich oder in der Logistik für zu klimatisierende Produkte: Überall kommt Kälte- und Klimatechnik zum Einsatz, um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Dass für das Bereitstellen von Kälte komplexe Maschinen und Systeme entwickelt, produziert, montiert und gewartet werden müssen, ist vielen nicht bewusst. Doch eine ausgeklügelte umweltfreundliche Klimatisierung gewinnt nicht nur in der Industrie weiter an Bedeutung, sondern wird angesichts der Klimaveränderungen generell immer wichtiger. Die Kältetechnik ist ein wachsender Markt, der laufend in die Entwicklung neuer, noch umweltfreundlicherer Systeme investiert. Mit Wärmepumpen gehört auch eine Alternative zum Kühlen und Heizen ohne fossile Brennstoffe ins Portfolio der Branche; sie sind eine ideale Lösung auf dem Weg zu nachhaltiger Energiegewinnung.

Der diesjährige World Refrigeration Day richtet den Fokus auf die Menschen in den Kälte-Klima-Betrieben und steht unter dem Motto „Cooling Champions: coole Karrieren für eine bessere Welt“. Ziel des Aktionstages ist es, Studierende und junge Berufstätige weltweit zu inspirieren, sich den Herausforderungen der Gesellschaft zu stellen, indem sie sich für einen Job in dem wichtigen Sektor entscheiden. „Nicht nur BITZER, sondern auch die ganze Kälte-Klima-Branche befindet sich in einer sehr guten Lage und bietet hervorragende Karrierechancen. Dabei benötigen wir sowohl ausgebildete Kältetechniker/-innen als auch motivierte und qualifizierte Mitarbeiter/-innen für andere Abteilungen wie Anwendungsberatung, Vertrieb, Versuch oder Produktmarketing. Die Positionen sind vielfältig – so wie der Sektor selbst“, erklärt Ulrich Harm, Director Human Resources bei BITZER.

Know-how für die Branche

Bei den Maschinen für die Kälteerzeugung und bei industriellen Wärmepumpen handelt es sich um komplexe Technologien. Um nicht nur die eigenen Mitarbeiter/-innen, sondern auch das Fachpersonal in der Branche auf Stand zu halten und sie kontinuierlich weiterzubilden, hat BITZER 2016 die SCHAUFLER Academy in Rottenburg-Ergenzingen eröffnet – das internationale Schulungs- und Trainingszentrum des Kälte-Klima-Spezialisten. Dort haben sich seither mehr als 30.000 Trainings-teilnehmer/-innen über alternative Kältemittel, intelligente Elektronik und Energieeffizienz informiert. Auch für Schulen und Hochschulen gibt es spezielle Programme, die es ermöglichen, in die faszinierende Welt der Kälte- und Klimatechnik zu schnuppern und die Weichen für eine coole Zukunft zu stellen.

Kältebranche als Gamechanger für die Energiewende

Das Pariser Klimaabkommen mit seinen 195 Vertragsparteien steht für den globalen Kampf gegen den Klimawandel. Ziel ist es, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit deutlich unter 2 °C zu halten. Innerhalb des Abkommens sind die Länder zu nationalen Beiträgen zum Klimaschutz verpflichtet. Auch die unter Präsident Joe Biden wieder beigetretenen USA wollen gemeinsam mit China gegen den Klimawandel vorgehen.

Die Europäische Union hat sich mit ihrem Green Deal ein ehrgeiziges, aber wichtiges Ziel gesetzt: Bis 2050 will sie die Emissionen von Treibhausgasen auf null reduzieren und somit Europa als ersten Kontinent klimaneutral machen. Dies bedingt große Anstrengungen auch seitens der Industrie – der Kälte-Klima-Branche kommt hier eine zentrale Rolle zu. Sie wird künftig ausschließlich auf natürliche Kältemittel setzen und hierfür neuartige Systeme entwickeln. Wärmepumpen können als dezentrale Kraftwerke nachhaltig und CO₂-frei Energie erzeugen. „Die Aufgaben in der Kälte- und Klimatechnik sind groß, die Berufsaussichten positiv. Wer sich heute für eine Tätigkeit in dieser Branche entscheidet, kann einen wesentlichen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften leisten. Und das gilt für alle Beschäftigten, nicht nur für die Ingenieurinnen und Ingenieure und die Techniker/-innen“, resümiert Ulrich Harm.

Mehr zum World Refrigeration Day erfahren Sie unterWorld Refrigeration Day.