Ejektor in Low-Lift-Anwendungen

Ejektoren in Low-Lift-Anwendungen sollen einen möglichst hohen Massenstrom fördern. Sie werden in der Regel eingesetzt, um den gesamten Massenstrom, der in der Anlage verdampft wird, abzusaugen und zurück zum Mitteldruckbehälter zu fördern. Der limitierende Faktor ist hier der Massenstrom, der vorgibt, wie weit der Ejektor den Druck anheben kann, bzw. wie hoch der Mitteldruck sein darf, damit das Kältemittel zurückgeführt werden kann.

Flüssigkeits- und Gasphase werden im Mitteldruckbehälter getrennt. Die Gasphase wird durch den Verdichter abgesaugt und stellt den Treibmassenstrom dar. Die Flüssigkeitsphase steht weiter zur Versorgung des Verdampfers zur Verfügung und entspricht dem Saugmassenstrom.

Ejektoren in Low-Lift-Anwendungen werden als robuste „Kältemittelpumpen“ eingesetzt, da sie auch ein Gas-Flüssigkeitsgemisch fördern können. Dadurch besteht die Möglichkeit des Betriebs mit überflutetem Verdampfer. Die Verdampferfläche kann ohne Überhitzungsstrecke genutzt und die Verdampfungstemperatur angehoben werden, ohne den Verdichter zu gefährden.

Anlagenschema: Ejektor in Low-Lift-Anwendung (vereinfachte Darstellung)
Anlagenschema: Ejektor in Low-Lift-Anwendung (vereinfachte Darstellung)

Auslegungsbeispiel eines Low-Lift-Ejektors mit Hilfe der BITZER SOFTWARE siehe hier.